Google stellt mit 1. Juli den Google Reader ein, den wohl beliebtesten RSS-Reader. Doch das Ende von Google Reader bedeutet keinesfalls das Ende von RSS-Feeds, auch wenn Twitter eine Art „Mitbewerber“ in der Newsverbreitung ist. Zeit, sich nach Alternativen umzusehen. Feedly scheint eine sehr gute zu sein. Warum? Feedly punktet mit zahlreichen Möglichkeiten bei der visuellen Darstellung (ähnlich Flipboard auf iOS) und der für RSS-Reader so wichtigen mobilen Nutzbarkeit:
Dabei ist Feedly mehr als nur ein Ersatz. Reeder ist ebenfalls eine sehr gute Möglichkeit für den Konsum von RSS-Feeds, allerdings nur für iOS und Mac-User. Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Reader, jedoch kommt man an feedly nicht vorbei und das aus gutem Grund. Laut eigenen Angaben haben sich in den ersten 48 Stunden nach Bekanntgabe der Einstellung, ganze 500.000 User bei feedly registriert und war die Nr. 1 im iOS-Store:
„More than 500,000 Google Reader users have joined the feedly community over the last 48 hours. We love passionate readers. Welcome on board. Our main priorities over the next 30 days are 1) to keep the service up, 2) listen to new users for suggestions and 3) add features weekly. To keep the service up, we 10x our bandwidth and added new servers.“
Hier ein paar Tipps im Umgang mit feedly:
Um die Google Reader-Feeds und Kategorien in feedly zu importieren, muss man sich einfach bei feedly mit dem Google-Account einloggen. Feedly synchronisiert anschließend den Google Reader-Account automatisch mit feedly.
Viele Google Reader-Nutzer nutzen ihren Reader als Recherche- und Kurationstool und müssen daher viele Artikel sehr schnell überfliegen können. Innerhalb eines Feeds oder einer Kategorie kann man mit einem Klick auf das Zahnrad die gewünschte Darstellung einstellen, etwa nur Überschriften mit „Titles“.
Immer wenn man über einen Artikel fährt, erscheinen rechts ein paar Icons. Mit Klick auf „save for later“ landet der Artikel für später gespeichert, ähnlich wie die „Sternefunktion“ (Markierung hinzufügen) im Google Reader.
Viele Designer schätzen visuelles Browsen sehr, um sich so über Trends in ihrer Branche zu informieren. Sollte der Inhalt der Quellen sehr visuell sein, bietet es sich an, feedly mit der Cards-Ansicht zu nutzen.
Unter „Preferences“ im linken Menü unten kann man zahlreiche Standard-Einstellungen vornehmen, etwa unter „Default View“ die gewünschte Darstellungsart, etc.
Hier sind die Original-Tipps. Artikelbild (Lego gravestone) by ~zenekL.
4 Kommentare
Google Reader ist tot: Tipps für feedly http://t.co/zqdmNm0MtM
Google Reader ist tot: Tipps für feedly › Webzucker http://t.co/kHtMMcfcT6
In der Vergangenheit habe Ich sehr intensiv den Google Reader genutzt. Nach der Ankündigung von Google, den Reader einzustellen, habe ich mich nach Alternativen umgesehen und bin bei Feedly gelandet. Feedly hat mich überzeugt. Insbesondere die Möglichkeit, unterschiedliche Darstellungen zu wählen ist sehr praktisch. Google hat jetzt angekündigt, den Reader weiterzubetreiben aber die Zukunft ist nach wie vor ungewiss. Das Vertrauen diesbezüglich ist bei mir verspielt. Ich bleibe bei Feedly. Wie das zukünftig mit den Google Alerts, die ich auch sehr intensiv nutze, funktioniert, weiss ich noch nicht. Derzeit werden sie ja auch in Feedly angezeigt, dank der Synchronisation mit dem Google Reader. Wenn das nicht mehr funktioniert, werde ich sie mir per Mail senden lassen, falls Google Alerts nicht auch noch eingestellt wird.
Für mich ist Feedly nicht mehr wegzudenken. Ob am PC oder Handy: tolle Darstellung, übersichtlich und macht einfach was her.
Gerne würde ich allerdings meine Leser auf meinen Blog lotsen und somit nicht den vollen Artikel lesen lassen… Wo kann man bei Feedly das „weiterlesen“ einstellen?
LG Sabine