22. April 2014 Von Marco Wegleiter Keine Kommentare bis jetzt. Lichtenegger, Ö3, Shitstorm
„Wer ist das eigentlich? Und ich dachte, das ist irgendsoeine österreichische, vollkommen unbekannte Band, die halt irgendwie versuchen uns ein Lied zu verkaufen, das wir aber nicht wollen, weil’s wahrscheinlich ganz schlecht ist.“
Das hat gesessen. Dieses Video-Interview (>130.000 Views auf YouTube) mit Ö3-Moderatorin Elke Lichtenegger hat in der heimischen Musikszene einen (zumindest kleinen) Shitstorm ausgelöst. Und zwar nicht nur bei österreichischen Bands sondern auch bei vielen Hörern.
Hier der Link zum realtime tracking: http://keyhole.co/realtime/pWlTBD/lichtenegger
Lichteneggering
SHAME ON YOU Frau #Lichtenegger und das ganze @HitradioOE3-Team! Einfach nur traurig was ihr alle bei @OE3 mit österr. #Musik macht!
— Meissnitzer Band (@MeissnitzerBand) 22. April 2014
Eine Entschuldigung des Ö3-Chefs folgte prompt via Facebook:
Und auch Elke Lichtenegger entschuldigte sich via Facebook-Seite:
Ist diese gespielte Empörung eigentlich ein österreichisches Twitter-Phänomen oder kennt das keine Grenzen? #Lichtenegger
— Florian Tietze (@FlorianTietze) April 22, 2014
Doch ein fahler Geschmack wird bei so manchem dennoch hängen bleiben, denn laut Postings in sozialen Netzwerken hat sie das ausgesprochen, was viele Ö3 seit Jahren vorwerfen: die Weigerung, heimischen Musikern eine Chance zu geben. Ob sich das nun tatsächlich zu einem Shitstorm weiterentwickeln oder es nur bei einem kurzen Lüfterl bleiben wird, wird sich zeigen.
UPDATE: Eigentlich muss man Elke Lichtenegger ja dankbar sein – hat sie mir ihrem Interview die Diskussion vielleicht ins Rollen bringen können…? Jedenfalls ist so ein Ausrutscher kein Grund, persönliche Attacken zu starten.
Hier das ganze Interview – es handelte sich dabei übrigens um die Antwort auf die Frage nach ihrem peinlichsten Moment beim Radio:
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